Im Porträt:
Modeunternehmerin Constanze Petzold
Eigentlich hat sie mal Landwirtschaft studiert, mit einem Abschluss als Agraringenieurin, erzählt Modeunternehmerin Constanze Petzold. Ihr sei jedoch schnell klar gewesen, dass sie sich in eine andere berufliche Richtung orientieren wollte, in der sie mit Menschen Kontakt hätte. Dieser Wunsch ist ein Auslöser dafür, dass Petzold 1991 mit der Gründung einer Modeboutique den Schritt in die Selbstständigkeit wagt. Einen Schritt, den sie bis heute nicht bereut hat. Heute unterhält die 57-jährige Unternehmerin unter dem Namen „Constanze Life-Style“ vier Läden in Altenburg, Chemnitz, Leipzig und Penig, einen weiteren unter „Constanze Petzold“ in Weimar. Die Läden führen hochwertige und exklusive Damenoberbekleidung, ergänzt um dazu passende Accessoires. Die Unternehmerin legt dabei besonderen Wert darauf, ihre Kundinnen zu kennen und persönlich zu beraten. Die Kundenbindung sei daher sehr eng, erklärt sie. Sie und ihre Mitarbeiterinnen kennen die Wünsche und Interessen ihrer Kundinnen sehr gut und rufen sie auch an, wenn es interessante Neuheiten im Laden gibt. Das Konzept geht auf, die Läden sind sehr erfolgreich und haben einen festen Kundenstamm.
Den fünften und bislang letzten Laden eröffnet Constanze Petzold am 16. Januar 2020 im schönen Leipziger Waldstraßenviertel. Auch bei dieser Neugründung kann sie sich auf die Beratung von Norman Heisig verlassen. Er schlägt ihr vor, die Ladeneinrichtung über die Mietkauflösung VR Smart express zu finanzieren. Ihr gefällt, dass diese Finanzierung so schnell und einfach umzusetzen ist:
Zusätzlich schließt Petzold einen Unternehmerkredit VR Smart flexibel ab, um die Frühjahrskollektion vorzufinanzieren.
Der Lockdown im März 2020 trifft Constanze Petzold als Einzelhändlerin hart, sie muss alle Modeläden schließen. „Ich kannte so eine Situation gar nicht, ich habe bis dahin in 30 Jahren meine Läden nicht für eine Stunde geschlossen. Vom einen auf den anderen Moment hatte ich keine Umsätze mehr und musste unheimlich viele Gespräche führen, mit Lieferanten, mit meinem Vermieter, meinen Mitarbeitern. Wenigstens über die Finanzierung musste ich mir dank Herrn Heisig keine Gedanken machen“, berichtet Petzold. Denn er empfiehlt ihr, den Unternehmerkredit noch einmal aufzustocken und den maximalen Rahmen auszunutzen. Diese Zusatzliquidität habe ihr enorm geholfen, die erste Zeit des Lockdowns zu überbrücken, sagt die Unternehmerin.
Auch wenn Constanze Petzold im zweiten Lockdown erneut ihre Läden schließen muss, macht sie sich um ihre persönliche Zukunft keine Sorgen. „Mich belastet eher der Gedanke an die Kinder, die nicht zur Schule gehen können, ihre Freunde nicht treffen können, die alten Menschen, die sehr einsam sind, oder auch die kleinen Betriebe hier in der Region, die mit so viel Liebe etwa Kunsthandwerkliches anbieten und jetzt um ihre Zukunft bangen müssen.“ Dennoch schaut sie optimistisch in eine Zukunft nach Corona. „Ich glaube, dass die Menschen durch die beiden Lockdowns das Angebot der kleinen, individuellen Geschäfte, des kleinen Hofladens oder Buchladens um die Ecke, viel mehr zu schätzen gelernt haben. Kreativität und die persönliche Kundenbindung werden wieder viel wichtiger werden, davon bin ich fest überzeugt.“